Spanien beginnt Abschiebung von Flüchtlingen nach Mauretanien

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(2006)

Madrid (dpa) Spanien hat damit begonnen, illegale afrikanische
Zuwanderer von den Kanarischen Inseln nach Mauretanien abzuschieben.
Wie
die Polizeiführung in Madrid mitteilte, brachte am Sonntag eine
Flugzeug
eine erste Gruppe von 50 Flüchtlingen von der Insel Fuerteventura in
die
Hafenstadt Nouadhibou im Nordwesten des westafrikanischen
Wüstenstaates.
Die spanische Armee hatte zuvor in der Nähe der Stadt mit Zelten ein
Aufnahmelager errichtet.

Dort sollten die überwiegend aus Senegal und Mali stammenden Afrikaner
aufgenommen werden, bis sie in ihre Heimatländer zurückgebracht werden.
Das Lager bietet etwa 200 Flüchtlingen Platz. Seit Jahresanfang waren
über 3000 Flüchtlinge mit Booten von Westafrika- überwiegend von
Mauretanien aus - auf die Kanarischen Inseln gelangt.

Die spanische Regierung kam daraufhin mit Mauretanien überein,
gemeinsam
dem Flüchtlingsstrom Einhalt zu gebieten. Spanien stellte den
Mauretanien neben dem Zeltlager Patrouille-Schiffe zur Überwachung der
Küste zur Verfügung. Mauretanien erlaubte im Gegenzug die Rückführung
eines Teils der Flüchtlinge.